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Hormonersatztherapie bei Patientinnen nach MammakarzinomKeywords: Endokrinologie , Hormonersatztherapie , HRT , Mammakarzinom Abstract: Zur Hormonsubstitution (HRT) nach Brustkrebs liegen vier prospektiv randomisierte Studien und mindestens 15 Beobachtungsstudien vor. Nur die HABITS-Studie zeigt ein erh htes Rezidivrisiko. Dies ist m glicherweise durch einen relativ hohen Anteil der HRT-Anwendung nach ER-positiven Karzinomen bedingt sowie durch die bevorzugte Anwendung von Estrogen/Gestagen-Kombinationspr paraten. Bekanntlich wird für die prim r erh hte Diagnosewahrscheinlichkeit für Brustkrebs unter HRT vor allem die Gestagenkomponente verantwortlich gemacht. Die Fallzahlen aller Studien für eine HRT nach Brustkrebs sind jedoch gering. Daher soll eine HRT erst eingesetzt werden, wenn Alternativen, wie spezielle, nicht kontraindizierte Phytopr parate oder Serotonin-Reuptake-Inhibitoren (SRI) keine befriedigende Wirkung zeigen. Dies gilt prim r aus forensischen Gründen. Nach medizinischen Kriterien ist die Datenlage zu den Alternativen eher noch unsicherer, da zu Nebenwirkungen, Risiken oder auch zu Interaktionen mit adjuvanter Antihormontherapie noch wichtige Fragen offen sind.
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