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Prevention and Therapy of Hypothyreoidism in Patientes Undergoing Fertility TreatmentKeywords: Hypothyreose , Jod , Levothyroxin , Selen , Sterilit t , iodine , overt hypothyroidsm , selenium , sterility Abstract: Pr vention und Behandlung der Schilddrüsenunterfunktion im Rahmen der Fertilit tstherapie. Im Krankengut von Schwerpunktspraxen für Reproduktionsmedizin wird die H ufigkeit der latenten Hypothyreose mit 7 12 % und die der manifesten Schilddrüsenunterfunktion mit 2,8 5 % veranschlagt und dürfte somit in vielen F llen zu einer Fertilit tsst rung der Frau beitragen. In etwa einem Sechstel der F lle ist die Schilddrüsendysfunktion durch eine Autoimmunreaktion in der Schilddrüse hervorgerufen, d. h. bei dem Rest dürfte eine chronische Jodmangelversorgung die Ursache sein. Für die Autoaggression wird nach neuesten Erkenntnissen eine verminderte Antioxydansabwehr aufgrund eines Selenmangels verantwortlich gemacht. Die Folge ist, dass Sauerstoffradikale aus dem Peroxid, welches für die Jodoxidation und für die Tyrosin-Jodisation notwendig ist, nicht abgefangen werden k nnen. Zur Pr vention von Schilddrüsenfunktionsst rungen sollten alle Frauen mit Kinderwunsch, sofern sie als schilddrüsengesund gelten, t glich 150 μg Jod und 75 μg Selen, letzteres am besten als Natriumselenit, nüchtern mit Wasser, am besten eine halbe Stunde vor dem Frühstück einnehmen, so wie auch Levothyroxin eingenommen werden muss. Die Therapie einer Hypothyreose richtet sich nach dem Ausma und der Ursache der St rung. Bei der latenten Form liegt die durchschnittlich erforderliche Levothyroxin-Substitutions-Dosis zwischen 50 und 75 μg pro Tag; dadurch wird erfahrungsgem eine v llige Suppression des TSH verhindert, was unbedingt zu vermeiden ist. Das TSH sollte bei der Kontrolle um 1 mE/L liegen. Bei der manifesten Hypothyreose sind selten h here Dosen als 125 150 μg erforderlich. Ist eine Immunthyreopathie ausgeschlossen, ist die zus tzliche Gabe von Jod und Selen sinnvoll (s. o.), zumal in einer nachfolgenden Schwangerschaft der Fetus ebenfalls mit diesen Spurenelementen versorgt werden muss. Durch die Verabreichung von Selen wird eine Verminderung des Redoxpotenzials in der Schilddrüse verhindert; ein drastischer Abfall begünstigt die Erstmanifestation einer postpartalen bzw. eine Exazerbation einer pr existenten Immunthyreopathie. Bei nachgewiesener Hashimoto-Thyreoiditis wird neben Levothyroxin 100 200 μg Selen verabreicht, womit ein Serum-Selenspiegel von etwa 1,4 μmol/L angestrebt wird, welcher erfahrungsgem ein optimales Redoxpotenzial gew hrleiste
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