%0 Journal Article %T Prevention and Therapy of Hypothyreoidism in Patientes Undergoing Fertility Treatment %A Bohnet HG %J Journal f¨¹r Reproduktionsmedizin und Endokrinologie %D 2009 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Pr vention und Behandlung der Schilddr¨¹senunterfunktion im Rahmen der Fertilit tstherapie. Im Krankengut von Schwerpunktspraxen f¨¹r Reproduktionsmedizin wird die H ufigkeit der latenten Hypothyreose mit 7 12 % und die der manifesten Schilddr¨¹senunterfunktion mit 2,8 5 % veranschlagt und d¨¹rfte somit in vielen F llen zu einer Fertilit tsst rung der Frau beitragen. In etwa einem Sechstel der F lle ist die Schilddr¨¹sendysfunktion durch eine Autoimmunreaktion in der Schilddr¨¹se hervorgerufen, d. h. bei dem Rest d¨¹rfte eine chronische Jodmangelversorgung die Ursache sein. F¨¹r die Autoaggression wird nach neuesten Erkenntnissen eine verminderte Antioxydansabwehr aufgrund eines Selenmangels verantwortlich gemacht. Die Folge ist, dass Sauerstoffradikale aus dem Peroxid, welches f¨¹r die Jodoxidation und f¨¹r die Tyrosin-Jodisation notwendig ist, nicht abgefangen werden k nnen. Zur Pr vention von Schilddr¨¹senfunktionsst rungen sollten alle Frauen mit Kinderwunsch, sofern sie als schilddr¨¹sengesund gelten, t glich 150 ¦Ìg Jod und 75 ¦Ìg Selen, letzteres am besten als Natriumselenit, n¨¹chtern mit Wasser, am besten eine halbe Stunde vor dem Fr¨¹hst¨¹ck einnehmen, so wie auch Levothyroxin eingenommen werden muss. Die Therapie einer Hypothyreose richtet sich nach dem Ausma und der Ursache der St rung. Bei der latenten Form liegt die durchschnittlich erforderliche Levothyroxin-Substitutions-Dosis zwischen 50 und 75 ¦Ìg pro Tag; dadurch wird erfahrungsgem eine v llige Suppression des TSH verhindert, was unbedingt zu vermeiden ist. Das TSH sollte bei der Kontrolle um 1 mE/L liegen. Bei der manifesten Hypothyreose sind selten h here Dosen als 125 150 ¦Ìg erforderlich. Ist eine Immunthyreopathie ausgeschlossen, ist die zus tzliche Gabe von Jod und Selen sinnvoll (s. o.), zumal in einer nachfolgenden Schwangerschaft der Fetus ebenfalls mit diesen Spurenelementen versorgt werden muss. Durch die Verabreichung von Selen wird eine Verminderung des Redoxpotenzials in der Schilddr¨¹se verhindert; ein drastischer Abfall beg¨¹nstigt die Erstmanifestation einer postpartalen bzw. eine Exazerbation einer pr existenten Immunthyreopathie. Bei nachgewiesener Hashimoto-Thyreoiditis wird neben Levothyroxin 100 200 ¦Ìg Selen verabreicht, womit ein Serum-Selenspiegel von etwa 1,4 ¦Ìmol/L angestrebt wird, welcher erfahrungsgem ein optimales Redoxpotenzial gew hrleiste %K Hypothyreose %K Jod %K Levothyroxin %K Selen %K Sterilit t %K iodine %K overt hypothyroidsm %K selenium %K sterility %U http://www.kup.at/kup/pdf/8354.pdf