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Aktuelles aus der Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen (Mit dem Jahresbericht 2004 der Zentralen Ethikkommission für Stammzellenforschung)Keywords: Biologie , Embryologie , embryonale Stammzelle , Grundlagenforschung , pluripotente Zelle , Pluripotenz , Pluripotenzgen Oct-4 , Reproduktionsmedizin , Reprogrammierung , ZES Abstract: Im internationalen Diskurs über die Forschung mit menschlichen embryonalen Stammzellen und die Perspektiven, regenerative Therapien zu entwickeln, fanden sich in jüngster Zeit bemerkenswerte Beitr ge, auf die wir hier zurückgreifen. In den aufstrebenden Forschungsnationen Südkorea, Taiwan, Singapur und China l uft ein enormer Wettbewerb um die umfangreichsten Forschungsressourcen und die Führung in der embryonalen Stammzellforschung ab. In Europa und in den USA investieren Wissenschaftler Zeit, Forschungsmittel und intellektuelle Kapazit t in die Suche nach Wegen, humane embryonale Stammzellen herzustellen, ohne menschliche Eizellen und Embryonen für diese Verfahren opfern zu müssen. In Deutschland finden solche Bemühungen ein positives Echo, weil das Gesetz es verbietet, embryonale Stammzellen aus verwaisten Blastozysten, sog. überz hligen Embryonen, herzustellen. Dem Stammzellgesetz gem kann in Deutschland nur unter Ausnahmebedingungen an menschlichen embryonalen Stammzellen geforscht werden. Wissenschaftler dürfen nach Prüfung und Genehmigung eines speziellen Projektantrages durch das Robert-Koch-Institut menschliche embryonale Stammzell-Linien von bestimmten, lizensierten, ausl ndischen Herstellern importieren. Allerdings müssen diese Zell-Linien vor dem Stichtag, dem 1.1.2002, hergestellt worden sein. Die Zentrale Ethik-Kommission für Stammzellenforschung (ZES), die das Robert-Koch-Institut im Auftrag der Bundesregierung ber t, berichtet jedes Jahr über ihre Arbeit. Im zweiten Teil dieses Artikels wird mit freundlicher Genehmigung des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherheit der ZES-Jahresbericht 2004 ver ffentlicht.
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