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Zeitgem e Hochdruckdiagnose II: BlutdruckselbstmessungKeywords: Diagnose , Hypertonie , Selbstmessung , Stadieneinteilung , Therapiekontrolle Abstract: Die Selbstmessung durch den Patienten (HBDM) zeigt bei Beachtung der geforderten Messstandards eine akzeptable übereinstimmung mit den Tageswerten des ABDM, erlaubt eine rasche Erfassung des individuellen Blutdruckniveaus, weist eine hohe Korrelation zu Organsch den auf und hat einen guten pr diktiven Wert für Insulte und kardiovaskul ren Tod. Für die prim re Diagnostik einer Hypertonie kommt sie dort infrage, wo eine ABDM aus welchen Gründen auch immer nicht eingesetzt werden kann. Internationale Richtlinien empfehlen für die Prim rdiagnose einer Hypertonie Doppelmessungen am Morgen und am Abend 7 Tage hindurch; der Normalwert wird mit einem Durchschnittswert von 135/85 mmHg angegeben. Die Selbstmessung wird für alle behandelten Hypertoniker empfohlen, ganz besonders für Jugendliche, Betagte, Diabetiker, Schwangere und Nierenkranke. Nicht in allen Studien konnte gezeigt werden, dass die HBDM zu einer nennenswert besseren Blutdruckeinstellung führt als bei Kontrolle mit Ordinationsmessungen. Dazu scheinen zus tzliche Ma nahmen n tig zu sein, wie intensive Schulung und engmaschige Betreuung der Patienten. Diese kann konventionell erfolgen oder mittels übersendung der Messwerte via Internet oder Telefon (SMS) mit entsprechender Rückmeldung und, wenn erforderlich, Korrekturvorschl gen; Langzeitstudien dazu fehlen allerdings. In Zukunft erscheint auch eine n chtliche Blutdruckmessung mit speziellen Selbstmessger ten durchführbar.
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