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Die Rolle von RANK-Ligand und Osteoprotegerin bei OsteoporoseKeywords: Mineralstoffwechsel , Osteoporose , RANK , RANKL Abstract: Receptor activator of nuclear factor (NF-) κB ligand (RANKL), sein zellul rer Rezeptor RANK und der Decoy-Rezeptor Osteoprotegerin (OPG) stellen ein essentielles Zytokinsystem für die Zellbiologie von Osteoklasten dar. Verschiedene Untersuchungen belegen die Bedeutung von St rungen des OPG/RANKL/RANK-Systems bei der Pathogenese metabolischer Knochenerkrankungen. In dieser Arbeit werden die wichtigsten St rungen des OPG/RANKL/RANK-Systems bei verschiedenen Osteoporoseformen dargestellt. strogenrezeptor- (ER-) Agonisten wie 17 β- stradiol, Raloxifen und Genistein stimulieren die osteoblast re Produktion von OPG durch Aktivierung von ER- α in vitro, w hrend Lymphozyten von Patientinnen mit strogenmangel RANKL überexprimieren. Die parenterale Gabe von OPG vermag den mit strogenmangel assoziierten Knochenverlust im Tiermodell und in einer kleineren klinischen Studie zu verhindern. Glukokortikoide und Immunsuppressiva steigern gleichzeitig die RANKL-Expression und hemmen die OPG-Produktion in osteoblast ren Zellen in vitro. Glukokortikoide sind auch in vivo imstande, die OPG-Serumspiegel deutlich zu reduzieren. Dagegen hemmen biomechanische Reize in vitro die RANKL-Produktion und steigern die OPG-Produktion. Ein Fehlen dieser biomechanischen Reize bei l ngerer Immobilisierung kann daher den RANKL/OPG-Quotienten steigern, w hrend die tierexperimentelle Immobilisierungs-Osteoporose durch die parenterale Gabe von OPG gemildert werden kann.
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