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überleben & überschreiten vs. überlesen & überschreiben. Die heteronormative Ordnung des queeren DiskursesKeywords: Roland Barthes , Judith Butler , English literature , englische Literatur , gender , heteronormativity , Heteronormativit t , Homosexualit t , Identit t , identity , modernism , Moderne , Modernismus , Mrs. Dalloway , Performativit t , queer theory , The Picture of Dorian Gray , Oscar Wilde , Virginia Woolf , Dirk Schulz Abstract: Sowohl im akademischen als auch im popul ren Gebrauch wird queer infolge des fortw hrenden überschreibens und überlesens bewusst ambivalenter Textgestaltungen schon seit einiger Zeit nicht mehr abgrenzend zu den h ufig analog gebrauchten Termini gay/lesbian oder homosexual verstanden. Beispielhaft für diese Heteronormativierung ist der Umgang mit Oscar Wildes The Picture of Dorian Gray und Mrs. Dalloway von Virginia Woolf. Ihre genuin queere Verweigerung einer definierenden und kategorisierenden Denk- und Schreibweise findet bislang weder in der kritischen Rezeption noch in ihren Adaptionen der Milleniumswende ihre angemessene Korrespondenz. Im Gegenteil, das Beharren beider Erz hlungen auf Uneindeutigkeit als überlebensprinzip wird als Pose bzw. Verschleierungstaktik verstanden, wobei autobiographische Bezüge der Autor_innen vorherrschen. Auf diese Weise werden die subversiven Erz hlstrategien beider Texte in eine heteronormative Ordnung überführbar
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