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- 2017
Pierre Kretz’ Le gardien des ames Roman einer GrenzregionDOI: http://dx.doi.org/10.13138/2037-7037/1742 Abstract: Im Elsass, einem klassischen Grenzland, verschwinden die deutsche Sprache und der els?ssische Dialekt; Pierre Kretz (* 1950), im Elsass ein bekannter Autor, hat zwar els?ssische Theaterstücke geschrieben, seinen Essay über den Untergang des Els?ssischen (1995) hat er – wie seine (ins Deutsche übersetzten) Romane – auf Franz?sisch verfasst. Im kürzlich auch dramatisierten Gardien des ames (Strasbourg: La nuée bleue, 2009) geht es um die Geschichte der Region im 20. Jahrhundert, in dem Els?sser in zwei Weltkriegen für Deutschland in Russland k?mpfen und fallen mussten, am Beispiel des (fiktiven) kleinen Orts Heimdorf. Der sehr eigenartige, an Thomas Bernhard erinnernde Ich-Erz?hler will els?ssische Geschichte dadurch bewahren, dass er die Fotos der verstorbenen und gefallenen Heimdorfer sammelt. Ein wichtiges Stilmittel sind zahlreiche Einsprengsel aus dem els?ssischen Dialekt im franz?sischen Text, darunter das Leitmotiv ?Kaller“ (?cave’ bzw. ?Keller’)
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