Determinanten der Arbeitsmotivation und Leistungsf higkeit lterer Arbeitnehmer und Auswirkungen auf den Weiterbesch ftigungswunsch

In Zeiten des demografischen Wandels, den damit verbundenen Herausforderungen für die sozialen Sicherungssysteme und einem drohenden Mangel an Fachkr ften gewinnt eine Verl ngerung der Lebensarbeitszeit zunehmend an Bedeutung. In Anlehnung an die Kontinuit tstheorie (Atchley 1989) wird davon ausgegangen, dass Individuen, die mit ihren Strukturen und Leistungen zufrieden sind, l nger im Beruf verweilen. Daher wird untersucht, ob Motivation und wahrgenommene Leistungsf higkeit einen Einfluss auf den Weiterbesch ftigungswunsch haben. Darüber hinaus soll die Frage beantwortet werden, ob Faktoren, die einen positiven Einfluss auf Motivation und Leistungsf higkeit haben, auch einen direkten Einfluss auf die Weiterbesch ftigung zeigen. Neben objektiven Faktoren wie Unternehmensgr e und Stellung im Beruf werden subjektive Faktoren, wie z.B. Einsch tzung der Anerkennung, der Anforderungen und der Sinnhaftigkeit der T tigkeit, auf ihren Erkl rungsbeitrag, überprüft. Die folgende Analyse basiert auf einer Befragung, die im Mai 2008 zusammen mit dem Bundesinstitut für Bev lkerungsforschung (BiB) durchgeführt wurde. Sie erm glicht, die Weiterbesch ftigungswünsche im Alter, die vorhandene Arbeitsmotivation und den Gesundheitszustand zu identifizieren. Die zentralen Ergebnisse der statistischen Analyse zeigen, dass bei M nnern eine hohe Motivation mit dem Wunsch nach einer Weiterbesch ftigung im Rentenalter verknüpft ist. Auf Frauen trifft dies nicht zu, für sie ist die Leistungsf higkeit das entscheidende Kriterium. Generell zeigt sich, dass eine positive Einsch tzung der subjektiven Einflussfaktoren die Arbeitsmotivation st rkt. Darüber hinaus wurde bezüglich der objektiven Faktoren ermittelt, dass bei den M nnern das Arbeitszeitregime (Vollbesch ftigung) und die berufliche Stellung (Angestellte) positiv mit dem Weiterbesch ftigungswunsch korrelieren. Insbesondere eine sinnvolle T tigkeit bei den M nnern und die Leistungsf higkeit bei Frauen erh hen die Motivation. Für Unternehmen erscheint es wichtig, Mitarbeiter von der Sinnhaftigkeit der T tigkeit zu überzeugen.