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Filozofija i Dru?tvo 2012
Ph nomenologisch-kritische Destruktion des Aprioriproblems beim frühen HeideggerDOI: 10.2298/fid1204251r Keywords: Heidegger , Faktizit t , A priori , Destruktion , Erlebnis , Geschichtlichkeit , Selbsterfahrung Abstract: Der Beitrag prüft zun chst, inwiefern beim frühen Heidegger (vor Sein und Zeit) eine Verschiebung des Schwerpunktes von dem umweltlichen Charakter der Erlebnisse auf das faktisch‘ daseiende Leben bzw. auf das Ph nomen Ich bin‘ zu beobachten ist. Es gilt, den Seinssinn vom Ich bin‘ zu fassen und zwar, indem der Unterschied der Selbsterfahrung zum reflexiv-theoretischen Einstellung bestimmt wird. Diese Bestimmung soll von allen Regions - und Sachgebietsfremdheiten ferngehalten werden. Die Individuation des Ich bin‘ soll nicht als Vereinzelung im Hinblick auf das Allgemeine, sondern als das historische Vereinzelung gefasst werden. Der Seinssinn als Existenzsinn ist in der Eigener-fahrung zu fassen und hat einen Vollzugscharakter. Die Grunderfahrung des Selbst bzw. die Geschichtlichkeit des Vollzuugscharakters des Selbst werden in ein neues grundlegendes Verh ltnis zu Apriorit t gesetzt. Die zentrale Rolle kommt dabei der Destruktion des historischen Horizontes des Aprioriproblems, worunter eine Radikalisierung der Ph nomenologie zu verstehen ist, die versucht, die eigene Geschichtlichkeit bzw. geschichtliche Situation immer ursprünglicher zu vollziehen. Es wird die inhaltliche Struktur des Aprioriproblems gekl rt, indem die Geschichte des Aprioriauffassungen nach dem Grad ihrer Daseinsim-manenz bestimmt werden. Die Destruktion des Aprioriproblems wird an den rekonstruktiven Psychologie Paul Natorps und der Kritik der historischen Vernunft Wilhelm Diltheys versucht, wobei diesen die Verdinglichung der Sph re des Lebendigen vorgeworfen wird.
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