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Intrakranielle Hypertension nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung. Rolle der dekompressiven Entlastungskraniektomie im Rahmen des intensivmedizinischen HirndruckmanagementsKeywords: Neurochirurgie Abstract: Abh ngig von der Schwere einer Subarachnoidalblutung kann es zu verschiedenen Zeitpunkten nach Aneurysmaruptur zu Steigerungen des intrakraniellen Drucks kommen, welche unbehandelt lebensbedrohliche Ausma e annehmen k nnen. Die posth morrhagische Hirndrucksteigerung ist ein multifaktorielles Geschehen, für welches neben der initialen Blutung auch sekund re Hirnsch den wie posth morrhagischer Hydrozephalus, Rezidivblutung, Hirnschwellung und isch mische Infarkte verantwortlich sind. Vor dem Hintergrund der Resultate rezenter Studien, welche die klinischen Vorteile der dekompressiven Hemikraniektomie bei malignem Mediainfarkt dokumentieren konnten, stellte sich die Frage, ob bei therapierefrakt ren Hirndruckkrisen nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung durch dekompressive Kraniektomie eine hnlich günstige Wirkung zu erzielen sei. Vorl ufige Daten einer retrospektiven Analyse unseres Patientenkollektives zeigten, dass eine Verbesserung der neurologischen Prognose und damit der Nutzen der Operation wesentlich von der urs chlich zur Kraniektomie führenden L sion (Blutung, Schwellung, Infarkt) sowie dem pr operativen neurologischen Zustand des Patienten abh ngig waren. Im Gegensatz zur Patientengruppe mit raumfordernden malignen Territorialinfarkten profitierten nicht alle Patienten mit therapierefrakt ren Hirndruckkrisen nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung von einer Entlastungskraniektomie. Von allen Patientengruppen, welche nach Subarachnoidalblutung an unserer Klinik auf diese Weise behandelt wurden, wies jene mit spasmusassoziierten Infarkten das schlechteste neurologische Outcome auf. Die Indikation zur Dekompressionsoperation bei raumfordernder Multiinfarktisch mie nach Aneurysmaruptur ist daher nur in Ausnahmef llen zu stellen.
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