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Interdisziplin re Versorgung und Outcome komplexer frontobasaler Frakturen mit MittelgesichtsbeteiligungKeywords: Neurochirurgie , Sch del , Sch del-Hirn-Trauma Abstract: Komplexe Sch delbasisfrakturen mit Mittelgesichtsbeteiligung stellen nach wie vor eine chirurgische und organisatorische Herausforderung dar, welche nur durch interdisziplin re Zusammenarbeit gel st werden kann. Wir berichten über die Vorgehensweisen und Algorithmen, welche sich an unserem Klinikum bew hrt haben. Weiters werden Tipps und Tricks dargestellt, welche sich im klinischen Alltag als vorteilhaft erwiesen haben. In der weiteren Folge werden die Ergebnisse von 33 Patienten mit derartigen Verletzungen dargestellt. Zu 91 % waren M nner betroffen, die h ufigsten Verletzungsursachen waren Verkehrs- und Alpinunf lle inklusive Schi- und Snowboardverletzungen. Es zeigte sich, dass viele Patienten kn cherne Dislokationen 1 cm aufwiesen, immer waren laterale Orbitaanteile involviert. Ein Gro teil der Patienten zeigte zus tzliche Hirnverletzungen oder raumfordernde intrakranielle Blutungen. Trotz der ausgepr gten Traumen war die Mortalit t mit 3 % gering. Bei den Nachkontrollen zeigten sich vor allem Visuseinschr nkungen und Geruchsst rungen, aber auch neuropsychologische Auff lligkeiten oder andere neurologische Ausf lle. Eine posttraumatische Infektion der Meningen oder des Gehirns konnte durch die chirurgische Sanierung vermieden werden. Da sich viele der Patienten ausgezeichnet erholen, werden sthetische Probleme zunehmend wahrgenommen.
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