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Neue Aspekte in der Diagnostik und Therapie der Hyperprolaktin mieKeywords: Dopaminagonist , Hyperprolaktin mie , Ovarialinsuffizienz , Prolaktinom Abstract: Die Prolaktinsekretion erfolgt aus den laktotrophen Zellen des Hypophysenvorderlappens. Prolaktin steht unter prim rer hypothalamischer Kontrolle durch Dopamin. Die Stimulation der Sekretion erfolgt physiologischerweise durch Saugreize beim Stillen, emotionale Stimuli, strogene, GnRH und TRH. Die Hyperprolaktin mie kann pathologisch unter Einnahme von Dopaminantagonisten oder als Folge von funktionellen St rungen oder hypophys ren Tumoren auftreten. Die Kardinalsymptome der Hyperprolaktin mie stellen Galaktorrh und unterschiedliche Schweregrade der Ovarialinsuffizienz dar. In diesem Falle ist es notwendig, weitere Untersuchungen einzuleiten. Die Hyperprolaktin mie wird seit der frühen 1970er-Jahren erfolgreich mittels Dopaminagonisten behandelt. Die Dopaminagonisten der ersten Generation werden allerdings h ufig schlecht vertragen und haben schwere Nebenwirkungen wie das Auftreten von Herzklappeninsuffizienzen. Durch den Einsatz neuer Dopaminagonisten, die keine Abk mmlinge der Mutterkornalkaloide darstellen, sind die Nebenwirkungen deutlich reduziert. Dieser Beitrag soll einen überblick über die h ufigsten Ursachen, klinische Manifestationen und neue Aspekte der Hyperprolaktin mie geben.
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