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Pilotstudie zur Detektion der Dopamin-Plasmakonzentrationen im systematischen und kavern sen Blut gesunder M nner w hrend verschiedener peniler StadienKeywords: Dopamin , Mann , penile Erektion , sexuelle Erregung , Studie , Urologie Abstract: Kurzfassung: Allgemeines: Die Bedeutung des dopaminergen Systems für die Einleitung und Aufrechterhaltung der penilen Erektion ist die Rationale für die Verwendung von Dopamin-Agonisten in der Pharmakotherapie der erektilen Dysfunktion (ED). Dennoch haben bisher nur wenige Arbeiten versucht, die Relevanz von Dopamin für den Erektionsmechanismus auf der Ebene nicht-neuronaler, peripherer Strukturen nachzuvollziehen. Ziel dieser Studie war es, in einer Gruppe gesunder junger M nner das Plasmaprofil von Dopamin im systemischen und kavern sen Blut über verschiedene Stadien der sexuellen Erregung, d. h. verschiedene Funktionszust nde des Penis, zu ermitteln. Methoden: Blutproben wurden gleichzeitig aus dem Corpus cavernosum und der Cubitalvene von 16 gesunden M nnern (Durchschnittsalter: 24 Jahre) w hrend der penilen Stadien Flakzidit t (Fl), Tumeszenz (Tu), Rigidit t (Ri) und Detumeszenz (Det) entnommen. Tu und Ri wurden durch audiovisuelle und taktile Reize ausgel st. Die Plasmaspiegel von Dopamin (pmol/l) wurden mit radioimmunometrischen Methoden (RIA) gemessen. Ergebnisse: Im systemischen Blut wurde eine Zunahme der zirkulierenden Dopamin-Konzentration von 244 ± 229,7 pmol/l w hrend der Flakzidit t auf 353 ± 344 pmol/l in der Phase der penilen Rigidit t registriert. Nach Sistieren der sexuellen Stimulation, in der Detumeszenz-Phase, sank die Konzentration auf 235 ± 154 pmol/l ab. Im kavern sen Blut ergaben sich keine nderungen der Dopamin-Konzentration, lediglich in der Phase der Detumeszenz wurde eine Erh hung auf 435 ± 329 pmol/l gemessen. Schlussfolgerungen: Die Freisetzung von Dopamin mit Beginn der Erektion und dem Erreichen der Rigidit t ist in der systemischen Zirkulation, nicht aber im kavern sen Kompartiment nachvollziehbar. Das best tigt die Bedeutung von Dopamin als zentralem Mediator der sexuellen Erregung und penilen Erektion beim Mann und l sst die Modulation des dopaminergen Systems auch weiterhin als interessante Option in der Pharmakotherapie der ED erscheinen.
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