Aktuelle Standards und Trends in der Therapie von Hirnmetastasen des Urothelkarzinoms der Harnblase

Auch 80 Jahre nach der Erstbeschreibung von Hirnmetastasen eines Urothelkarzinoms der Harnblase hat sich an der extrem ungünstigen Prognose der Patienten insgesamt wenig ge ndert. Die überlebenszeiten für Erkrankte mit solit ren Metastasen werden mit 4–14 Monaten angegeben. Für multiple Filiae betr gt sie nur 2–4 Monate. Im Gegensatz dazu zeigt sich jedoch eine steigende Inzidenz von Harnblasenkarzinompatienten mit Hirnmetastasen. Urs chlich erscheint hierbei die verl ngerte überlebenszeit von Patienten mit fortgeschrittenen Urothelkarzinomen nach Einführung der Polychemotherapie. Die Magnetresonanztomographie des Sch dels gilt als diagnostische Methode der Wahl bei Verdacht auf Hirnmetastasen. Als Standardtherapie gelten die Resektion von Einzelmetastasen und die Ganzsch delbestrahlung, im Falle von multiplen Metastasen die alleinige Strahlentherapie. Aufgrund der geringen Behandlungserfolge gibt es intensive Bemühungen um neue Therapieans tze. Hierbei k nnten die stereotaktische Bestrahlung und neue Chemotherapeutika in Zukunft von Bedeutung sein. Erste Untersuchungen zeigten eine Verl ngerung des rezidivfreien überlebens bei geringen Nebenwirkungen.