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Die diastolische Herzinsuffizienz - Pathophysiologische Grundlagen, diagnostische Strategien, therapeutische OptionenKeywords: Diagnose , diastole , Herzinsuffizienz , Pathophysiologie , Therapie Abstract: Herzinsuffizienz ist die h ufigste Diagnose bei hospitalisierten Patienten im Alter 65 Jahre. Bei über der H lfte dieser Patienten liegt der Erkrankung eine prim r diastolische Funktionsst rung bei noch weitgehend erhaltener systolischer Pumpfunktion zugrunde. Das klinische Problem der diastolischen Herzinsuffizienz hat mittlerweile epidemische Ausma e angenommen. Die Pr valenz der diastolischen Herzinsuffizienz unterliegt einer deutlichen Altersabh ngigkeit; die Prognose ist schlecht und der systolischen Herzinsuffizienz vergleichbar. Zu den h ufigsten Ursachen der diastolischen Herzinsuffizienz z hlen arterielle Hypertonie, koronare Herzerkrankung und Diabetes mellitus. Die aus der jeweiligen Grunderkrankung resultierenden pathophysiologischen Mechanismen, die zu einer diastolischen Dysfunktion führen, sind noch unzureichend identifiziert. Rezente Studien zeigen zudem, dass eine Reihe von kardiovaskul ren Ver nderungen, die nicht direkt die diastolische Funktion betreffen, zum Syndrom diastolische Herzinsuffizienz beitragen. Trotz der klinischen Relevanz der diastolischen Herzinsuffizienz existiert bisher keine evidenzbasierte, die Prognose verbessernde Therapie. Einer frühzeitigen Diagnose und kausalen Therapie kommt deshalb eine besondere Bedeutung zu, um die Progression der Erkrankung zu verhindern und die Mortalit t zu senken.
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