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Die Behandlung metabolischer Anomalien bei Frauen mit Polyzystischem Ovar-SyndromKeywords: Fertilit t , Metabolismus , PCOS , Polyzystisches Ovarsyndrom , Reproduktion Abstract: Schon im Jahre 1935 beschrieben Stein und Leventhal ein Syndrom bei geschlechtsreifen Frauen, das gekennzeichnet ist durch das Vorhandensein polyzystischer Ovarien, Zyklusst rungen und Sterilit t. Seit l ngerem ist bekannt, da dieses Syndrom vielfach assoziiert ist mit Adipositas, Insulinresistenz, Gestationsdiabetes, Fettstoffwechselst rungen, arterieller Hypertonie und erh hter Blutgerinnungsneigung. Damit ist bei diesen Frauen die h here Inzidenz von Diabetes mellitus Typ 2 und kardiovaskul ren Erkrankungen (Syndrom X) erkl rbar. Weiters wird eine erh hte Inzidenz von Endometrium- und Mammakarzinomen bei diesen Frauen beschrieben. Die erh hte Gerinnungsneigung ist bedingt durch eine Erh hung der Plasmakonzentration des Plasminogenaktivatorinhibitors 1 (PAI-1), durch eine Erh hung der Fibrinogenspiegel und eine verminderte Produktion von Plasmin. Bei Kinderwunsch ist vielfach eine Anovulation durch Ausbleiben der Follikelruptur, eine St rung des Implantationsvorganges und die Neigung zu Fehlgeburten zu verzeichnen. Charakteristisch für Frauen mit diesem Syndrom ist deren Neigung zu ovarieller Hyperstimulation im Rahmen von ovulationsausl senden Ma nahmen, wie z. B. mit Clomiphen oder Gonadotropinen.
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