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Zusammenhang zwischen Kryokonservierungstechnik und Spermienmorphologie, sowie Chromatinintegrit t von fertilen und subfertilen M nnernKeywords: Fertilit t , Kryokonservierung , Reproduktion , Spermienmorphologie Abstract: Einige Autoren haben gezeigt, da die computergesteuerte Einfriermethode die Spermienqualit t besser aufrechterh lt, als die Stickstoffdampf-Methode. Andere wiederum konnten keinen Vorteil finden, zumindest bei menschlichen Spermien. Das Ziel dieser Arbeit war es, zum einen negative Einflüsse der Einfrier-Auftau-Prozedur festzustellen (Kryosch digung), zum anderen herauszufinden, ob es einen Unterschied zwischen der computergesteuerten Einfrier-Auftau-Technik und der Stickstoffdampf-Technik in Hinblick auf Chromatin- und Morphologiever nderungen, sowohl von fertilen als auch von subfertilen M nnern, gibt. Die Studie umfa t 60 Spermaproben, 25 nachweislich fertiler Spender (Kontrollgruppe G2) und 35 Proben von Patienten mit Fertilit tsst rungen (G1), beurteilt nach WHO-Richtlinien (1992). Die Proben wurden mit dem Kryoprotektivum Glycerol (HSPM) 1:1 gemischt und jeweils in Stickstoffdampf und mit einer biologischen Friermaschine (Planer Serie 10) eingefroren. Vor und nach dem Einfrier-Auftau-Vorgang wurden mehrere Ausstriche angefertigt, um die Morphologie (strict criteria) und die Chromatinkondensation mittels Acridin-Orange-F rbung auszuwerten. Der Anteil an kondensiertem Chromatin im nativen Sperma der fertilen Probanden zeigte einen signifikanten Abfall (p 0,001) von 88,14 ± 7,9% auf 80,70 ± 6,6% nach Einfrieren mit dem computergesteuerten Einfrierger t und auf 78,9 ± 7,3 nach Einfrieren mit Stickstoffdampf. Die entsprechenden Werte der subfertilen Probanden zeigten die gleiche Tendenz und fielen ebenso signifikant (p = 0,001) von 72,14 ± 7,91% auf 64,13 ± 9,7% bzw. 62,20 ± 9,6% ab. Die Morphologie der Spermien zeigte die gleich Tendenz: Die prozentualen Anteile der morphologisch normalen Spermien (27,9 ± 6,5%), eingefroren mit computergesteuerten Frierger ten, zeigten in der fertilen Gruppe einen nicht signifikanten Abfall (p = 0,247) auf 23,8 ± 4,80%; nach Einfrieren mit Stickstoffdampf auf 23,42 ± 5,13%. In der subfertilen Gruppe war der Kryoschaden h her als in der Kontrollgruppe, die Werte fielen hier signifikant (p = 0,048) von 15,13 ± 6,5% auf 12,13 ± 6,5% nach Einfrieren mit der biologischen Friermaschine und auf 10,0 ± 4,8% nach Einfrieren mit Stickstoffdampf. Die Einfrier-Auftau-Prozedur führt zu einem negativem Effekt (Sch digung) auf die Spermienmorphologie und die Chromatinstruktur, sowohl bei subfertilen als auch bei fertilen Probanden. Beim Vergleich der beiden Einfrier-Auftau-Techniken zeigt sich ein signifikanter Unterschied bezüglich der Morphologie und dem Anteil an kondensiertem Chromatin bei Anwendung des Acridin-Orange-Testes in
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