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Relation of loess units and prehistoric find density in the Garzweiler open-cast mine, Lower RhineDOI: 10.3285/eg.59.1-2.05 Keywords: Lower Rhine , loess budget , prehistoric finds , MIS 4 , MIS 2 , Geoarchaeology Abstract: Auf der Basis einer detaillierten L ssstratigraphie wurden auf dem L ssplateau des westlichen Niederrheins von einer Abbauwandgesamtfl che von 11.000qm die Anteile der wichtigsten L sseinheiten berechnet. Darin nimmt der Brabant-L ss (sp tes Jüngeres Hochwürm, MIS 2) 45% Anteil ein, also nahezu die H lfte des vorhandenen L sses, der Hesbaye-L ss (frühes Jüngeres Hochwürm, MIS2) etwa 5%. Ein Viertel des L sses (25%) geht an den Keldach-L ss ( lteres Hochwürm, MIS4), nur wenig (1,5%) an den Rheingau-L ss (MIS 5). Dem Pr -Eem-L ss geh rt das letzte Viertel (24%) desgesamten L sses. Eine statistische Suche nach pr historischen Funden erbrachte 131 pal olithische Knochen und Artefakte, die stratigraphisch genau zugeordnet werden konnten. Die Hauptmasse der Funde geh rt den beiden Stadien MIS4 und MIS2 an – bemerkenswerterweise zwei kalten Perioden. Das Fehlen interglazialer Funde – solche sind vom übrigen L ssplateau durchaus bekannt – wird der starken periglazialen Abtragung und Einebnung in Plateauposition zugeschrieben. Die vorliegenden Funde belegen erstmals lokale Jagdaktivit t w hrend feuchter Perioden im Stadium MIS4. Ob die Funde aus dem MIS2 autochthon sind oder aus lteren Schichten aufgearbeitet wurden, muss offen bleiben.
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