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Magnetic excursions recorded in the Middle to Upper Pleistocene loess/palaeosol sequence Wels-Aschet (Austria).DOI: 10.3285/eg.62.1.02 Keywords: pleistocene , loess , pléistocène , chronostratigraphy , palaeosol , upper austria , magnetic excursion , rock magnetic properties Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt die pal omagnetische Bearbeitung der Mittel- bis Oberpleistoz nen L ss-/Pal oboden-Sequenz im Areal der ehemaligen Ziegelei Würzburger in Aschet bei Wels vor. Fünf intensiv entwickelte Pal ob den, bzw. Pedokomplexe wechseln mit dazwischen geschalteten L lehmlagen ab. Im Rahmen einer Aufbaggerung konnte ein Profil mit einer M chtigkeit von über 12 m erschlossen werden. Für die magnetostratigraphischen Laboruntersuchungen im Pal omagnetiklabor der Montanuniversit t Leoben wurden insgesamt 587 orientierte Proben entnommen, so dass eine beinahe lückenlose Beprobung vorliegt. Die Proben wurden mit magnetischen Wechselfeldern sowie thermisch abmagnetisiert. Zur Bestimmung der magnetischen Tr germinerale in den Sedimenten wurden Curiepunkt-Bestimmungen durchgeführt, die eine Haupttr gerphase mit einem Curie-Punkt bei ca. 580°C (Magnetit), sowie untergeordnete Anteile von H matit mit 670°C Curie-Punkt ergaben. Die magnetischen Parameter zeigen eine Folge von Bereichen mit intensiver Magnetitbildung in den Pal ob den, die dem relativ w rmeren Klima von Interglazialen zugeordnet werden k nnen. Die Mehrzahl der Proben zeigen charakteristische Remanenzrichtungen im Bereich des normalen pleistoz nen Erdmagnetfeldes. In einigen Profilabschnitten traten stark abweichende Remanenzrichtungen auf, die auf Exkursionen des Erdmagnetfeldes hinweisen. Die beobachteten Exkursionen im Profil Wels-Aschet werden aufgrund pal opedologischer-pedostratigraphischer Ergebnisse in das Zeitintervall von 570 ka (Emperor - Big Lost - Calabrian Ridge) bis 110 ka (Blake) gestellt. Die Brunhes/Matuyama-Grenze (776 ka) wurde nicht erreicht.
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