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Hallo, wer spricht?“ Kommentar zu Margit Mayers Urbane soziale Bewegungen in der neoliberalisierenden Stadt“Abstract: [Dieser Artikel ist Teil einer Debatte] Die von Margit Mayer vorgestellten Vorschl ge zur theoretischen Verortung der aktuellen stadtpolitischen Bewegungen sind aus meiner Sicht sehr wichtig. Kein Zweifel kann daran bestehen, dass eine flie ende, historisierende Sichtweise notwendig ist, die die fragmentierenden Wirkungen der Neoliberalisierung“ betont. Dies ist ein berechtigter Hinweis auf die Kurzschlüsse, die gerade auch in der marxistisch inspirierten politischen Linken verbreitet waren und sind, in denen Neoliberalismus“ als eine Figur, als eine Art gro es Monster gezeichnet worden ist, das sich immer“ und überall“, also überhistorisch und lückenlos durchzusetzen scheint. Von sehr gro er und sogar zunehmender Bedeutung erscheint mir auf dieser Grundlage auch der Versuch, eine Einteilung vorzunehmen, die die konomie der aktuellen Krise diesem historischen Prozess zuordnet und (was im Rahmen des vorliegenden Textes natürlich nur angedeutet werden kann) die Bezugnahme zwischen globalen, nationalstaatlichen und lokal-urbanen Austerit tspolitiken thematisiert. Ebenso wichtig wie schlüssig sind auch die Hinweise auf gegenw rtige Polarisierungstendenzen, die in diesem Kontext zu bemerken sind, so auch die Polarisierung von wachsenden“ und schrumpfenden“ Territorien und – was ja gerade die Pointe dieses Textes ist – der verschiedenen Pole der Sozialbewegungen selbst.
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