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Zeitenblicke 2005
überlegungen zur Positionsbestimmung der deutschen ZeitgeschichteAbstract: Die gegenw rtige Situation der deutschen Geschichtswissenschaft ist durch eine ungew hnliche Offenheit gekennzeichnet. Die Krise der tradierten Gro deutungen schafft Raum für neue, konkurrierende Sinnkonstruktionen. Hinzu kommt eine Erweiterung der methodologischen Vielfalt. Vor allem die Zeitgeschichte ist von der Konkurrenz neuartiger 'Erinnerungsspezialisten' betroffen, die meist jenseits der professionalisierten Geschichtswissenschaft stehen. Auf diese Herausforderungen muss auch die Neugestaltung der Studieng nge reagieren. Generell sind die Chancen, die eine gr ere Pluralit t bietet, zu begrü en, doch ist auch das Risiko der Orientierungslosigkeit nicht zu untersch tzen. Für eine sinnvolle Neustrukturierung der Studieng nge sollte das Prinzip der Leistungsauswahl eine st rkere Bedeutung erhalten. Inhaltlich k nnte das Thema einer "demokratisierten Geschichte der Deutschen in europ ischer Perspektive" eine m gliche Richtung weisen.
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