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Zoophilie in Zoologie und Roman: Sex und Liebe zwischen Mensch und Tier bei Plutarch, Plinius dem lteren, Aelian und ApuleiusKeywords: Zoophilie , Tier , Sex , Liebe , Zoologie , Roman , Plutarch , Plinius der ltere , Aelian , Apuleius Abstract: Die Bedeutung von Zoophilie in der antiken Literatur wurde bislang – mit Ausnahme des Mythos – kaum untersucht. überblickt man die überlieferten literarischen Texte, f llt auf, dass Zoophilie ausserhalb des Mythos vor allem in zwei literarischen Gattungen auftritt : Einerseits in den zoologischen Schriften von Plutarch, Plinius dem lteren und Aelian, andererseits im antiken Roman, d.h. in den Metamorphosen des Apuleius und im pseudo-lukianischen Onos. In diesem Beitrag soll untersucht werden, welche Funktion Zoophilie in den beiden literarischen Gattungen hat und wie die Autoren die sexuelle Praktik bewerten, die weder nach griechischem noch r mischen Recht strafbar war. Da Vorstellungen über Tiere eng mit Gender und Geschlechterhierarchien verbunden sind, soll insbesondere die Frage berücksichtigt werden, inwiefern m nnliche und weibliche Verhaltens- und Rollenzuschreibungen bei der Darstellung zoophiler Akte wirksam werden.
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