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Fotografische Portr ts: Narration und Ged chtnis Photographic Portraits: Narrative and Memory Retratos fotográficos: Narrativa y memoriaKeywords: portrait , self-portrait , photographic self-image , narrative , time perspectives , memory , recurrence Abstract: Bei diesem Artikel handelt es sich um ein eher allgemeineres Pendant zu einem anderen Artikel: "Interpreting Photographic Portraits: Autobiography, Time Perspectives and Two School Photographs" (ROBERTS 2011). Es geht mir hier vor allem darum, angesichts der wachsenden Bedeutung von und Aufmerksamkeit für visuelle Daten und Methoden in der qualitativen Sozialforschung in das Feld fotografischer Selbstbilder, genauer von (Selbst-) Portr ts, einzuführen. Mich interessieren dabei insbesondere Fragen von Zeit und Ged chtnis und deren Verknüpfung mit Erfahrung (Bewusstsein und Sinne); insoweit also um die Verbindung von "Visuellem" (Fotografischem) und "(Auto-) Biografischem". Ich versuche, das Feld – die Nutzung von Portr ts in den Sozialwissenschaften – zu skizzieren, indem ich einerseits auf narrative und biografische Forschung eingehe, andererseits auf fotografische Portr ts. Um den Nutzen von Fotografien für qualitative Forschung weiter herauszuarbeiten scheint mir erforderlich, dass Forschende mehr über Fotografie- (und Kunst-) Kritik und über die Praxis des Fotografierens wissen sollten. Es geht mir dabei nicht darum, das Feld fotografischer Portr ts final zu definieren oder en Detail zu zeigen, wie diese in den Sozialwissenschaften verwandt werden sollten. Es handelt sich vielmehr um einen initialen überblick über den Entwicklungsstand und über Hauptthemen im Bereich fotografischer Portr ts und um eine erste Exploration der methodologischen Fragen, die relevant werden, wenn Portr ts in den Sozialwissenschaften eingesetzt werden, um so deren spezifischen Charakter für die biografische und narrative Forschung besser verstehbar zu machen. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs110263 This article is a more general "companion" to the subsequent, Brian ROBERTS (2011) "Interpreting Photographic Portraits: Autobiography, Time Perspectives and Two School Photographs". The article seeks to add to the growing awareness of the importance of visual materials and methods in qualitative social research and to give an introduction to the "photographic self image"—self-portraits and portraits. It focuses on time and memory, including the experiential associations (in consciousness and the senses) that the self engenders, thus linking the "visual" (photographic) and "auto/biographical". The article attempts to "map" a field—the use of portraiture within social science—drawing on narrative and biographical research, on one side, and photographic portraiture, on the other. In supporting the use of photography in qualitative research it points to the need for re
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