"Action": Film als Pr sentationsform von Forschungsergebnissen "Action": Publishing Research Results in Film "Acción": Publicando los resultados de investigación en una película

In den meisten F llen publizieren Forscher und Forscherinnen ihre Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften oder Büchern – Medien, die nur ein sehr selektives Publikum erreichen. Das Medium Film bietet die M glichkeit, Forschungsergebnisse auf eine andere Art und Weise zu pr sentieren. Die Erarbeitung eines Films bedingt aber in vielen F llen eine Zusammenarbeit mit Personen über die Grenzen des eigenes Faches hinaus. Ziel dieses Artikels ist eine Reflexion über die Erarbeitung eines Dokumentarfilmes aus meiner Perspektive als Forscherin. Im Mittelpunkt steht dabei die Zusammenarbeit des interdisziplin ren Filmteams von der Vorbereitungsphase über das Filmen bis zur Fertigstellung des Films. Die dem Film vorangegangene Forschung und damit auch die Vertrautheit zu den am Film beteiligten Personen trug wesentlich zum Gelingen des Projektes bei. Zudem zeigten die Mitglieder des Filmteams eine gro e Bereitschaft, sowohl ihr Wissen und ihre Erfahrungen zu teilen als auch Kompetenzen der anderen Teammitglieder anzuerkennen und Kompromisse zu schlie en. Der Film war nicht nur eine Pr sentationsform, sondern auch ein Forschungsinstrument. Der dreiw chige Filmdreh erm glichte neue Einsichten in das Leben der Menschen, die am Film beteiligt waren, und in deren Reaktionen auf die Kamera und das Filmteam. Das Filmprojekt hat mich auch dazu bewegt, noch st rker über meine eigene Rolle als Forscherin und meine Forschungsinhalte zu reflektieren. Die zus tzlich entstandenen Kosten und der zus tzliche Arbeitsaufwand k nnen mit einem transdisziplin ren Forschungsverst ndnis gerechtfertigt werden, welches dazu anregt, Forschungsergebnisse über das wissenschaftliche Publikum hinaus zu publizieren. Beforschten, aber auch politisch Verantwortlichen, die nur selten (oft englischsprachige) wissenschaftliche Artikel lesen, werden somit Forschungsergebnisse in einem anderen Format zug nglich gemacht. URN: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs1201316 Researchers commonly disseminate their research findings in academic papers or books that have a selected and limited target audience. A potential method for disseminating the information other than the traditional academic is through film, but this means tailoring the material to this medium and in many cases collaborating with people who have the necessary skills. The aim of this article is to reflect on the experience of making a film from the researcher's perspective. I will in particular shed light on how the filmmaking team worked together and provide examples of the preceding research, as well as the shooting and edi