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Vollzug und Sprache Physischer Geographie und die Frage geographischen TaktsDOI: 10.5194/sgd-7-1-2011 Abstract: Der Aufsatz versteht sich als ein Beitrag zu der sozial- oder kulturwissenschaftlichen bzw. humangeographischen Diskussion um die M glichkeit der Einbeziehung einer Dimension der Natur bzw. der Materialit t , zugleich aber auch als ein theoretischer Entwurf einer Physischen Geographie, die nicht mehr in dichotomer Entgegensetzung zur Humangeographie zu verstehen ist. Ausgehend davon, dass es Physische Geographen bzw. Geowissenschaftler gibt, die ihr Tun als Gespr ch mit der Erde bezeichnen, deckt der Aufsatz zum einen auf, inwiefern dieses Tun aufgrund einer grundlegenden Ebene, die sich aus dem Prozess der eigenen Erfahrung überg nglicher Naturgebilde der Erde ergibt, als etwas qualifiziert werden kann, das eine gewisse Form doppelter Hermeneutik involviert. Zum anderen wird gezeigt, dass aufgrund dieser grundlegenden Ebene die M glichkeit eines revidierten Verst ndnisses von Physischer Geographie in dem derzeitigen physisch-geographischen Tun eines naturwissenschaftlichen Selbstverst ndnisses bereits angelegt ist. Ferner wird deutlich, dass sich in diesem Zuge neue Zugangsm glichkeiten zur Geschichte des Fachs ergeben. In diesem Sinne wird die alte Idee eines geographischen Takts neu beleuchtet und entfaltet.
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