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Feste - Opern - Prozessionen, hrg. von Katharina Hottmann und Christine Siegert, Hildesheim: Olms 2008Keywords: Gender , Frauen , Gesellschaft , Performance Abstract: Feste – Opern – Prozessionen, so der Titel, nimmt sich eines Themenfeldes an, das sich auch in der (Musik-)Theaterwissenschaft und der Performance-Forschung einiger Popularit t erfreut, und so wird auch von den Herausgeberinnen Katharina Hottmann und Christine Siegert interdisziplin re ffnung gro geschrieben: "Der methodische Zugriff der Aufs tze versteht sich als geschlechtergeschichtliche Forschung mit kulturwissenschaftlichen Mitteln", hei t es in ihrer Einleitung, womit einhergeht, dass "den Studien nicht ein bestimmtes theoretisches Gender-Konzept verbindlich zugrunde gelegt wurde" (S.14). Dies ist insofern verst ndlich, als nicht nur in der Musikwissenschaft, sondern in den kultur-, literatur- und sprachwissenschaftlichen F chern allgemein, kein Konsens darüber herrscht, was genau unter Gender und Genderforschung zu verstehen ist oder zu verstehen sein sollte: Geht es in erster Linie um die Betrachtung von Frauen, zum Beispiel in einer m nnlich dominierten Gesellschaft? Wie analysiert man M nner und M nnerbilder genderspezifisch? Setzt man bei der kulturellen Konstruktion von M nnlichkeit und Weiblichkeit an, was zun chst die Anerkennung der Konstruiertheit der Geschlechter voraussetzt?
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