%0 Journal Article %T Wilde M£¿dchen der deutschsprachigen Literatur in Slawonien %A Jug %A Stephanie %J - %D 2019 %R 10.29162/ANAFORA.v6i1.7 %X Sa£¿etak Der Beitrag untersucht die literarische Figur des jungen M£¿dchens in Slawonien. An drei Beispielen (Victor von Reisners Das angenehme Erbe, Roda Rodas Die Streiche des Junkers Marius und Wilmea Vukelichs Spuren der Vergangenheit) werden die literarischen Eigenschaften von M£¿dchen gezeigt, um sie mit der Tradition der sogenannten M£¿dchenb¨¹cher auf dem deutschsprachigen Gebiet vergleichen zu k£¿nnen. Die Figurenanalyse st¨¹tzt sich auf die von Christa Stocker vorgeschlagenen Elemente: explizite und implizite Beschreibung von Bewegung, Nat¨¹rlichkeit, Auff£¿lligkeit, mentalit£¿tsgeschichtliche Implikationen und Personenbezeichnungen. Die vergleichende Analyse zeigt, dass sich nur Victor von Reisner in seiner Rollengestaltung innerhalb des Rahmens der von M£¿dchenb¨¹chern vorgeschriebenen Normen bewegt. Roda Roda und Wilma von Vukelich verleihen ihren M£¿dchenfiguren ungew£¿hnliche Eigenschaften, die sich nicht in die Einteilung zwischen wohl erzogenem und unerzogenem M£¿dchen einf¨¹gen lassen. Obwohl sie Eigenschaften von wilden M£¿dchen, d. h. M£¿dchen, die sich untypisch benehmen, zeigen, werden sie in den analysierten Texten nicht als unerzogen eingesch£¿tzt oder sanktioniert. Ganz im Gegenteil: Ihre Eigenschaften, die sie als wild erscheinen lassen, geben ihnen eine Besonderheit und Charaktertiefe, die sie als erwachsene Frauen beibehalten. In allen drei Texten pr£¿gen die Eigenschaften der Region den Charakter der literarischen M£¿dchenfigur %K M£¿dchen %K Stereotyp %K M£¿dchenbuch %K Slawonien %K deutsche Literatur %U https://hrcak.srce.hr/index.php?show=clanak&id_clanak_jezik=323466