%0 Journal Article %T Unterschiede in den Fertilit tsmustern zwischen ost- und westdeutschen Frauen. Differenzierung der Rollen des kulturellen Hintergrunds und des Transformationsprozesses %A Oliver Arr¨¢nz Becker %A Daniel Lois %A Bernhard Nauck %J Comparative Population Studies %D 2010 %I Federal Institute for Population Research %X Diese Studie vergleicht die parit tsspezifischen Fertilit tsmuster west- und ostdeutscher Frauen (Geburtskohorten 1970 und j¨¹nger) nach der deutschen Wiedervereinigung auf der Grundlage von Paneldaten des deutschen SOEP (Wellen 1990 bis 2006). W hrend die ¨¹bergangsrate zur Geburt des ersten Kindes bei der ostdeutschen Teilstichprobe tendenziell h her liegt als bei der westdeutschen, bleibt die Wahrscheinlichkeit einer Zweitgeburt bei den westdeutschen Frauen im Zeitverlauf deutlich h her. Die dargestellten Analysen umfassen eine detaillierte vergleichende Untersuchung verschiedener intervenierender Mechanismen, dargestellt durch soziokulturelle Orientierungen und soziale Ungleichheiten, die aus dem gesellschaftlichen Transformationsprozess resultieren. Auch wenn die ¨¹bergangsrate zur Erstgeburt bei ostdeutschen Frauen durch ihre st rkeren beruflichen Ambitionen gesenkt wird, erh ht sich ihre Neigung zur Familienbildung durch ihre st rkere Familienorientierung. ¨¹berraschenderweise beg¨¹nstigt der h here Anteil der Konfessionslosen in Ostdeutschland den ¨¹bergang zur Elternschaft, da partnerschaftliche Beziehungen hierdurch sowohl schneller eingegangen als auch gefestigt werden. Die niedrigere ¨¹bergangsrate zur Zweitgeburt unter ostdeutschen Frauen ist zum Teil auf die h heren beruflichen Ziele, die niedrigere Religiosit t und die niedrigere allgemeine Lebenszufriedenheit in dieser Teilgruppe zur¨¹ckzuf¨¹hren. %K Fertilit t %K Ostdeutschland %K Familienbildung %K Zweitgeburt %U www.comparativepopulationstudies.de/index.php/CPoS/article/view/20/4