%0 Journal Article %T Kirchenmitgliedschaft und Kirchgangsh ufigkeit im Zeitverlauf ¨C Eine Trendanalyse unter Ber¨ıcksichtigung von Ost-West-Unterschieden %A Daniel Lois %J Comparative Population Studies %D 2011 %I Federal Institute for Population Research %X Im Beitrag wird auf der Basis von ALLBUS-Daten f¨ır den Beobachtungszeitraum 1980-2008 untersucht, wie sich die Wahrscheinlichkeit einer Kirchenmitgliedschaft und die H ufigkeit von Gottesdienstbesuchen in Abh ngigkeit vom Lebensalter, der Kalenderzeit und der Geburtskohorte ver ndern. Im Einklang mit konventionellen S kularisierungstheorien zeigt sich f¨ır West- und Ostdeutschland, dass der Anteil konfessionell gebundener Personen in den Zeitr umen 1980-2008 bzw. 1991-2008 weiter zur¨ıckgeht. Der allgemeine S kularisierungstrend wird jedoch durch positive Alterseffekte auf die Wahrscheinlichkeit einer Kirchenmitgliedschaft (in West- und Ostdeutschland) und die Kirchgangsh ufigkeit (in Westdeutschland) konterkariert. Eine bislang wenig beachtete Form von S kularisierung besteht in diesem Zusammenhang darin, dass sich der positive Alterseffekt auf die Kirchgangsh ufigkeit westdeutscher Personen mit fortlaufender Kalenderzeit signifikant abschw cht. Im Hinblick auf Kohorteneffekte zeigt sich f¨ır Westdeutschland, dass sich insbesondere die Geburtskohorte 1946-1953, die stark von der 68er-Bewegung beeinflusst wurde, durch eine schwach ausgepr gte religi se Partizipation auszeichnet. In den neuen Bundesl ndern deutet sich eine Revitalisierung kirchlicher Bindungen in den Geburtsjahrg ngen ab 1961 an, die w hrend der Aufl sung der DDR bzw. nach der Wiedervereinigung sozialisiert wurden. %K S kularisierung %K Kirchenmitgliedschaft %K Kirchgangsh ufigkeit %K Trendanalyse %K APK-Analyse %U www.comparativepopulationstudies.de/index.php/CPoS/article/view/19/41