%0 Journal Article %T Wie Politik durch falsche Interpretationen der konventionellen Perioden-TFR in die Irre gef¨¹hrt wird: Sollten wir aufh ren, diesen Indikator zu publizieren? %A Tom¨¢£¿ Sobotka %A Wolfgang Lutz %J Comparative Population Studies %D 2010 %I Federal Institute for Population Research %X Diskussionen ¨¹ber die Geburtenh ufigkeit in Industriel ndern beziehen sich fast ausschlie lich auf die periodenbezogene zusammengefasste Geburtenziffer (Perioden-TFR). Wir vertreten den Standpunkt, dass die Verwendung dieses Indikators h ufig zu einer fehlerhaften Interpretation von Periodenfertilit tsniveaus sowie -entwicklungen f¨¹hrt, was wiederum unscharfe politische Schlussfolgerungen und m glicherweise fehlgeleitete politische Ma nahmen mit sich bringt. Wir m chten dies anhand von vier f¨¹r die Politik relevanten Beispielen aus dem heutigen Europa aufzeigen. Diese Beispiele zeigen, dass die TFR (a) die vermutete Kluft zwischen Kinderwunsch und realisierter Fertilit t ¨¹berh ht darstellt, (b) in vielen europ ischen L ndern nach dem Jahr 2000 irrt¨¹mlicherweise einen deutlichen Anstieg der Fertilit t suggeriert, (c) das Fertilit tsniveau von Migrantinnen h ufig ¨¹berzeichnet und (d) oft suggeriert, dass eine Familienpolitik, die zu einer Verk¨¹rzung der Geburtenintervalle gef¨¹hrt hat, eine Erh hung des Fertilit tsniveaus mit sich gebracht h tte. Es gibt scheinbar keine f¨¹r die Politik relevante Frage, bei der die Perioden-TFR der am besten geeignete Indikator ist und anderen vorhandenen Kennzahlen vorzuziehen w re. %K Fertilit tsmessung %K Zusammengefasste Geburtenziffer %K Politische Ma nahmen %K Gew¨¹nschte Fertilit t %K Gew¨¹nschte Familiengr e %K Gew¨¹nschte Kinderzahl %K Geburtentiming %K Tempo-Effekt %U www.comparativepopulationstudies.de/index.php/CPoS/article/view/54/39