%0 Journal Article %T Zum gegenw rtigen Stellenwert der homologen Insemination - ein Update %A Katzorke Th %A Kolodziej FB %J Journal f¨ır Reproduktionsmedizin und Endokrinologie %D 2009 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Die Insemination ist h ufig die erste invasive therapeutische Ma nahme, die Kinderwunschpaare in Anspruch nehmen. ¨ıber ihre Effektivit t und Effizienz, insbesondere im Vergleich zu modernen aufwendigen Verfahren wie IVF und ICSI, gibt es zahlreiche, zum Teil sehr kontroverse Publikationen. Dieser Umstand wird bedingt durch die vielen Faktoren, die den Ausgang einer Inseminationstherapie beeinflussen k nnen. Neben rein technischen Aspekten, wie Applikationsort, Spermienaufbereitung, Zeitpunkt der Insemination und Art der ovariellen Stimulation, spielen die weibliche Sterilit tsursache und die Spermienqualit t eine entscheidende Rolle. Aus der vorliegenden kritischen W¨ırdigung der wesentlichen Aspekte der Inseminationstherapie und unserer pers nlichen ¨ıber 30-j hrigen Erfahrung mit allen anerkannten Methoden der Kinderwunschbehandlung d¨ırfen wir konstatieren: Die Inseminationstherapie sollte nur bei Frauen unter 40 Jahren und kurzer Kinderwunschdauer und entsprechender Tubendiagnostik angewandt werden. Auf der m nnlichen Seite sollte keine oder nur eine leichte Einschr nkung der Spermienparameter vorliegen. Die intrauterine Insemination (IUI) ist in den meisten F llen die Methode der Wahl gegen¨ıber dem Verkehr zum Optimum (VZO) und der intrazervikalen Insemination. Sie sollte nach ovarieller Stimulation mit Gonadotropinen erfolgen, trotz der dann ung¨ınstigen Kostenrelation. Nach vier Inseminationen mit vorangegangener Stimulation sollte ein Therapiewechsel hin zu extrakorporalen Verfahren wie die In-vitro-Fertilisation (IVF) oder die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) erwogen werden. Aus reiner Kosten-Nutzen-Sicht und wegen des h heren Erkenntnisgewinns im Hinblick auf die biologischen Vorg nge der Fertilisation und Embryoentwicklung ist eine sofortige Anwendung der IVF/ICSI zu empfehlen. %K Andrologie %K ICSI %K Insemination %K IUI %U http://www.kup.at/kup/pdf/8054.pdf