%0 Journal Article %T Das Metabolische Syndrom und die Eizelle %A Bl¨¹her M %J Journal f¨¹r Reproduktionsmedizin und Endokrinologie %D 2009 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Der Begriff Metabolisches Syndrom beschreibt eine individuelle H ufung von Risikofaktoren f¨¹r kardiovaskul re Erkrankungen und Typ-2-Diabetes. Zu diesen Risikofaktoren geh ren: viszerale Adipositas, erh hte Glukose- und Triglyzeridplasmaspiegel, niedrige HDL-Cholesterin-Spiegel, Hypertonie, sowie ein proinflammatorischer und prothrombotischer Status. An der Entwicklung des Metabolischen Syndroms sind genetische Faktoren, Verhaltensmuster, Lebensgewohnheiten und Umwelteinfl¨¹sse und deren Wechselwirkung beteiligt. Die ausl senden Faktoren des Metabolischen Syndroms wie beispielsweise eine fettreiche Ern hrung k nnen auch Eizellen sch digen und zum medizinischen Problem der Infertilit t bei einer Gruppe adip ser Frauen beitragen. Au erdem tritt das Metabolische Syndrom sehr h ufig gemeinsam mit dem Syndrom der Polyzystischen Ovarien (PCOS) auf. Das PCOS ist die h ufigste endokrinologische Erkrankung geschlechtsreifer Frauen, unter der in Deutschland etwa 1 Million Frauen leiden. Nach neueren Definitionen liegt ein PCOS vor, wenn 2 der Kriterien polyzystische Ovarien, Oligo- oder Anovulation und klinische oder laborchemische Zeichen eines Hyperandrogenismus, nach Ausschluss anderer endokriner Erkrankungen erf¨¹llt sind. Die Insulinresistenz des PCOS f¨¹hrt kompensatorisch zu einer vermehrten Insulinfreisetzung. Die so entstehende Hyperinsulin mie verst rkt die vorbestehende Hyperandrogen mie, einerseits durch direkte Steigerung der ovariellen Androgenproduktion, andererseits durch vermehrte hypophys re LH-Freisetzung, die am Ovar ebenfalls zu einer gesteigerten Hormonproduktion f¨¹hrt. Bei PCOS-Patientinnen scheinen nicht nur die absolute Menge zugef¨¹hrter Kalorien, sondern die Zusammensetzung der Nahrung, k rperliche Aktivit t und insbesondere genetische Faktoren den Zusammenhang zum Metabolischen Syndrom zu erkl ren. Lebensstilver nderungen, die kalorische Restriktion und erh hte k rperliche Aktivit t einschlie en, aber auch eine pharmakologische Therapie mit Metformin sind belegte Therapieformen sowohl des Metabolischen Syndroms als auch des PCOS. %K Eizelle %K Insulinresistenz %K Metabolisches Syndrom %K Polyzystisches Ovar %K viszerale Adipositas %U http://www.kup.at/kup/pdf/8353.pdf