%0 Journal Article %T Implikation der psychosozialen Unterst¨¹tzung bei Fertilit tsst rungen - eine kritische Bestandsaufnahme %A Wischmann T %J Journal f¨¹r Reproduktionsmedizin und Endokrinologie %D 2009 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Ziel: Es sind verschiedene psychosoziale Interventionen f¨¹r infertile Personen empfohlen worden, es bleibt aber unklar, was deren Implikationen sind und ob einige von ihnen unter bestimmten Umst nden nicht sogar sch dlich sein k nnen. Methoden: Es wird ein ¨¹berblick ¨¹ber Artikel zur Wirksamkeit der psychosozialen Betreuung bei Fertilit tsst rungen gegeben. Ergebnisse: Es erleichtert den Umgang mit Fertilit tsst rungen und den Techniken k¨¹nstlicher Befruchtung, wenn Informationen ¨¹ber den Ablauf und technische Aspekte der Kinderwunschbehandlung gegeben werden. Diese vorbereitenden Informationen k nnen in Form von Brosch¨¹ren oder Lehrfilmen bereitgestellt werden. Das Internet ist eine schnelle und einfache Methode, Informationen ¨¹ber Fertilit tsst rungen zu erhalten, aber es bringt das Risiko falscher oder irref¨¹hrender Informationen mit sich. Strukturierte psychoedukative Onlineangebote f¨¹r infertile Paare erscheinen vielversprechend effektiv und sollten zuk¨¹nftig weiterentwickelt und evaluiert werden. Telefonberatungen bieten spezifische Informationen ¨¹ber die Kinderwunschbehandlung, allerdings k nnen sie die pers nliche Beratung zu belastenden psychosozialen Themen nicht ersetzen. Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen empfiehlt sich zur St rkung der Bew ltigungsf higkeiten. Psychosoziale Beratung und Psychotherapie sind in der Regel schon nach kurzer Zeit (weniger als 10 Sitzungen) eindeutig effektiv in der Reduktion negativer Affekte. Schwangerschaftsraten erh hen sich wahrscheinlich nicht durch psychosoziale Interventionen, was aber endg¨¹ltig noch nicht gekl rt ist. Fazit: Kinderwunschberatung und professionell angeleitete edukative Gruppen scheinen die effektivsten Formen psychosozialer Interventionen bei Fertilit tsst rungen zu sein. Kinderwunschberatung sollte daher in allen Stadien der medizinischen Behandlung m glich und f¨¹r die teilnehmenden Personen kostenfrei sein. Ablauf, Inhalt und Ziele der Beratung sollten transparent gemacht werden. Die Wirksamkeit von Selbsthilfegruppen muss noch systematischer evaluiert werden. Psychosoziale Interventionen bei Fertilit tsst rungen sollten auf die jeweilige Zielgruppe und den jeweiligen Behandlungsabschnitt spezifisch zugeschnitten sein. Einige methodische Fragen bed¨¹rfen nach wie vor der Kl rung und die Generalisierbarkeit der Resultate ist immer noch eingeschr nkt. %K Beratung %K Kinderwunsch %K Psychosomatik %K Psychotherapie %U http://www.kup.at/kup/pdf/8348.pdf