%0 Journal Article %T Autoimmunit t der Schilldr¨¹se und Bedeutung bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft %A Quadbeck B %J Journal f¨¹r Reproduktionsmedizin und Endokrinologie %D 2009 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Autoimmunthyreopathien k nnen bei Schilddr¨¹senstoffwechselst rungen (v. a. Hypothyreose) Zyklusst rungen (v. a. Oligomenorrh ) verursachen und sich somit auf die Fertilit t der Frau negativ auswirken. H ufigste Ursache einer erworbenen Hypothyreose bei Frauen im geb rf higen Alter ist eine atrophisch verlaufende Autoimmunthyreoiditis mit einer Pr valenz von 0,5 % f¨¹r manifeste und 5 % f¨¹r milde Hypothyreosen. Risikopatientinnen sollten daher, da der Bedarf an Schilddr¨¹senhormon in der Schwangerschaft bis zu 50 % steigen kann, erkannt und fr¨¹hzeitig mit Schilddr¨¹senhormon behandelt werden. Eine Schilddr¨¹sen¨¹berfunktion wird im geb rf higen Alter der Frau in bis zu 85 % der F lle durch eine immunogene Hyperthyreose vom Typ Morbus Basedow verursacht. Die milden Verlaufsformen sind zumeist nicht mit Zyklusst rungen assoziiert. Eine Therapie mit niedrig dosierten antithyreoidalen Medikamenten ist auf alle F lle erforderlich, ggf. sollte vor einer Schwangerschaft bei bekannter hoher immunologischer Aktivit t ¨¹ber eine fr¨¹hzeitige definitive Therapie (Operation, Radiojodtherapie) nachgedacht werden. Eine im ersten Jahr nach der Geburt auftretende Postpartum-Thyreoiditis kommt bei 2 20 % der Schwangeren vor. Bei ca. 10 % der Schwangeren sind bereits in der Fr¨¹hschwangerschaft TPO-Antik rper messbar. Von diesen entwickelt jede 2. Schwangere eine Postpartum-Thyreoiditis. Diese kann einen unterschiedlichen Verlauf nehmen (monophasisch zumeist Entwicklung einer Hypothyreose), vollkommen ausheilen oder nach anf nglich hyperthyreoter Phase in eine manifeste Hypothyreose m¨¹nden (biphasischer Verlauf). Fr¨¹hschwangerschaft und die Postpartalzeit gelten bei allen Autoimmunthyreopathien als immunologisch empfindliche Phasen, in denen Risikopatientinnen kontrolliert werden sollten. %K Autoimmunthyreopathie %K Hyperthyreose %K Infertilit t %K Postpartum-Thyreoiditis %U http://www.kup.at/kup/pdf/8360.pdf