%0 Journal Article %T Differentialdiagnose und Behandlungsstrategien bei Endometriose: Was tun - wann? %A Schweppe KW %J Journal f¨¹r Fertilit£¿t und Reproduktion %D 2003 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Da die Schmerzsymptomatik der Endometriose vielf ltig ist und keine pathognomonischen Symptome existieren, ist die Differentialdiagnose schwierig. Intensit t der Symptome und Schweregrad der Erkrankung korrelieren nicht miteinander, wodurch eine im klinischen Alltag verz gerte Diagnosestellung erkl rt wird. Dies ist nur zu verbessern, wenn bei zyklischen, chronischen oder rezidivierenden Unterbauchschmerzen immer differentialdiagnostisch auch an Endometriose gedacht wird! Der makroskopische und histologische Nachweis einer Endometriose allein ist noch keine Indikation zur operativen oder medikament sen Behandlung. Erst wenn relevante Schmerzsymptomatik, infiltrierendes Wachstum und proliferative Aktivit t vorliegen, ist die Endometriose als therapiebed¨¹rftige Erkrankung anzusehen. Zur symptomatischen Behandlung eignen sich Analgetika und Prostaglandinsynthese-Inhibitoren sowie Gestagene in niedriger Dosierung; eine Regression wird medikament s durch potente Suppression der ovariellen Steroidsynthese erreicht, wozu sich hochdosierte Gestagengabe und vor allem GnRH-Agonisten klinisch bew hrt haben. Da niedrig differenzierte und autonom proliferierende Endometrioseformen nur durch permanenten strogenentzug zu beeinflussen sind, also allein durch Medikamente nicht heilbar sind, ist die organerhaltende operative Endometriosesanierung per Laparoskopie ein zentrales Behandlungsprinzip. Da mikroskopisch kleine Implantate und in tieferen Gewebeschichten wachsende Herde chirurgisch nicht oder nur unvollst ndig sanierbar sind, mu unter Ber¨¹cksichtigung der Symptomatik der Patientin, der Aktivit t der Endometriose sowie der Relevanz und des Schweregrades der Krankheit ein individueller Therapieplan konzipiert werden, wobei sich oft medikament se und operative Ma nahmen erg nzen. %K Diagnose %K Endometriose %K Fertilit t %K Reproduktionsmedizin %K Therapie %U http://www.kup.at/kup/pdf/3565.pdf