%0 Journal Article %T Blastozystenkultur - praktisches Vorgehen - Untersuchungen zum "Fetal Outcome" %A Zech H %A Pfau K %A Schw£¿rzler P %A Vanderzwalmen P %J Journal f¨¹r Fertilit£¿t und Reproduktion %D 2002 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Die in vitro-Kultur von Embryonen in sequentiellen Medien erlaubt die Beurteilung von deren Entwicklung bis zum Blastozystenstadium. Die meiotische Ausreifung der Eizellen im Ovar, die Fertilisierung und die ersten drei Teilungszyklen des fr¨¹hen Embryos sind abh ngig von den in der Eizelle gespeicherten Signalen. Ab Tag 3, an welchem sich der Embryo im 8-Zell-Stadium befindet, nehmen die Eizellbestandteile ab, die Produkte der Genomaktivierung des Embryos zu. Durch die mit dem Alter der Frau einhergehende Abnahme der Energietr ger (ATP) in den Mitochondrien kommt es zu einer Zunahme von Aneuploidien in der Eizelle, zum Anstieg der Abortusrate und einer deutlichen Abnahme der Implantations- und Schwangerschaftsrate um das 38. Lebensjahr der Frau. Die Kultur von Embryonen bis zum Blastozystenstadium am Tag 5 bietet eine exzellente, einfache, nicht invasive M glichkeit, die besten Embryonen f¨¹r den Transfer auszuw hlen, da diese den Entwicklungsblock am Tag 3 durchbrochen haben. Dieser Entwicklungsstop kann aufgrund paternaler Effekte (Spermaqualit t), maternaler Einfl¨¹sse (Eizellqualit t, Alter der Mutter) oder infolge zytogenetischer Probleme resultieren und scheint mit dem Timing der Aktivierung des embryonalen Genoms und/oder mit der Produktion von toxischen Superoxyden und freien Sauerstoffradikalen einherzugehen. Neben den Vorteilen zur Selektion der besten Embryonen f¨¹r den Transfer bietet die Blastozystenkultur auch die M glichkeit, eine Biopsie an mehreren Zellen im Rahmen der Pr implantationsdiagnostik am Tag 3 durchzuf¨¹hren, um Anomalien zu erkennen und nach weiterer Entwicklung zum Blastozystenstadium einen Transfer von unauff lligen Embryonen vornehmen zu k nnen. Bei einigen Tierarten (M usen und K lbern) wurde beobachtet, da sich m nnliche Embryonen schneller zu Blastozysten entwickeln und nach Transfer dieser Blastozysten die Anzahl m nnlicher Nachkommen h her ist. In der Humanmedizin wurden diesbez¨¹glich sehr gegens tzliche Publikationen ver ffentlicht. Bei Wiederk uern wurde nach Blastozystentransfer ein erh htes Geburtsgewicht beobachtet. Die exakte Ursache konnte nicht gefunden werden, es wird diskutiert, ob das Serum oder verschiedene Proteine als Ursache in Frage kommen. Weder konnten eine Ver nderung der "Sex ratio", noch ein Unterschied im Geburtsgewicht bei Kindern nach in vitro-Fertilisierung beim Menschen dokumentiert werden. F¨¹r jede in vitro-Kultur, besonders aber f¨¹r eine l ngere Kultur bis zum Blastozystenstadium, stellen die Qualit t und die Stabilit t der Medien ein zentrales Problem dar. Einerseits kann im Rahmen der Herst %K Blastozystenkultur %K Fertilit t %K Reproduktion %U http://www.kup.at/kup/pdf/1114.pdf