%0 Journal Article %T Ern hrung beim Reizdarmsyndrom %A Meier R %J Journal f¨¹r Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen %D 2012 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Das Reizdarmsyndrom ist eine h ufige funktionelle Darmerkrankung. Die Pathogenese der Beschwerden ist aber noch nicht im Detail gekl rt. Verschiedene miteinander verkn¨¹pfte St rungen spielen eine Rolle. Da die Ursache unklar ist, sind auch die therapeutischen Ma nahmen beschr nkt. Seit Jahren wird der Ern hrung eine Bedeutung zugeschrieben. Es ist schwierig zu sagen, ob die Ern hrung einen Reizdarm ausl sen kann oder lediglich die Beschwerden verst rkt. Auch bei Reizdarmpatienten k nnen nebeneinander Nahrungsmittelintoleranzen, Kohlenhydratunvertr glichkeiten, eine bakterielle ¨¹berwucherung des D¨¹nndarms oder eine Z liakie vorliegen. Es macht deshalb Sinn, bei schwierigen F llen nach solchen Krankheiten zu suchen und die beteiligten Nahrungsmittel wegzulassen. Die spezifische Zufuhr von Nahrungsfasern und Quellmitteln wird empfohlen, obwohl unklar ist, welche Art von Fasern einen wirklichen therapeutischen Effekt hat. Die Evidenz aus klinischen Studien ist schwach. Ein Versuch lohnt sich bei Patienten mit einem verstopfungsdominanten Reizdarm. Einige Patienten reagieren darauf gut. Mehr verspricht man sich von der Verabreichung der Probiotika. Es gibt immer mehr Daten, die zeigen, dass beim Menschen die intestinalen Bakterien und das intestinale Immunsystem involviert sind. Probiotika beeinflussen die Zusammensetzung der intestinalen Bakterien positiv und haben einen antientz¨¹ndlichen Effekt im Darm. Obwohl vieles noch unklar ist, versprechen die bekannten Daten den Probiotika eine bedeutungsvolle Zukunft. Generell ist es wichtig, spezifische Ern hrungsaspekte beim Reizdarmpatienten in Zukunft mehr zu beachten. %K Nahrungsfasern %K Probiotika %K Pr biotika %K Reizdarm %U http://www.kup.at/kup/pdf/9872.pdf