%0 Journal Article %T Der Wandel der Familie wird ¨¹bersch tzt %A Lena Correll %J querelles-net %D 2010 %I Freie Universit?t Berlin %X Seit mehren Jahrzehnten wird regelm ig in den Medien der Untergang der Familie beschworen. Der Artikel zeigt, dass der Wandel in Deutschland weit weniger ausgepr gt ist, als zumeist angenommen wird. Zum einen besteht die deutliche Mehrheit der Familien noch immer aus traditionellen¡® Kleinfamilien (Ehemann/-frau und Kind/ern), und au erdem ist die Vielfalt der Familienformen begrenzt. Eine Betrachtung in historischer Perspektive belegt zudem, dass die Pluralisierung der Familienformen fr¨¹her weitaus st rker ausgepr gt war. Heutzutage kann ¨¹berhaupt nur von einer Pluralisierung von Lebens- und Familienformen gesprochen werden, wenn als Referenzrahmen das goldene Zeitalter der Ehe und Familie¡® (die 1950er/60er Jahre in Westdeutschland) herangezogen wird. Die begrenzte Pluralisierung der Familienformen ist nicht zuf llig. Familienformen sind auch heutzutage nicht komplett frei w hlbar; das wohlfahrtsstaatliche System in Deutschland st¨¹tzt nach wie vor die traditionelle Kleinfamilie und wertet andere Lebensentw¨¹rfe demgegen¨¹ber ab. The media has been conjuring up the downfall of the family for many decades. The article shows that the transformation in Germany is much less pronounced than is normally believed. Moreover, the clear majority of families continue to be made up of ¡°traditional¡± nuclear families (husband/wife and child/ren) and family forms are limited in their diversity. Further, when placed in historical perspective the examination proves that the plurality of familial forms used to be much more developed. We can only speak of a plurality of life and family forms today if we use as our point of comparison the ¡°golden age of marriage and family¡± (the 1950s/60s in West Germany). The limited plurality of family forms is not an accident. Family forms today cannot be always freely chosen; the German welfare state system continues to support the traditional nuclear family and disregard other life models. %K Familie %K Geschlecht %K Gender %U http://www.querelles-net.de/index.php/qn/article/view/882