%0 Journal Article %T The Diversity of Languages in the Alpine-Adriatic Region II. Linguistic Minorities and Enclaves in Austria and Western Hungary %A Herta Maurer-Lausegger %J Tidsskrift for Sprogforskning %D 2008 %I %X Die ethnischen Volksgruppen und kleinere Sprachgemeinschaften im multikulturellen Alpen-Adria Raum stellen seit jeher eine bedeutende Schnittstelle zwischen Sprachen und Kulturen mit vielf ltiger Tradition dar. In diesem Raum befinden sich national homogene und national gemischte Gebiete. Zu den Minorit ten der Italiener, Kroaten, sterreicher, Slowenen und Ungarn, die in Mehrheits- und Minderheitssituationen leben, kommen noch die Gruppen der Roma und Sinti sowie die so genannten ¡°neuen¡° Bev lkerungsgruppen aus dem s¨¹dslawischen Raum (Bosnier, Kroaten, Serben u. a.), die sich in einigen Gebieten nach dem Zerfall des ehemaligen Jugoslawien angesiedelt haben. Sie alle stellen r umlich, politisch und sozio konomisch ein Wesenselement dieser Region dar. Der vorliegende Beitrag behandelt die autochtonen slowenischen Minderheiten in K rnten und der Steiermark, die Volksgruppen der Kroaten, Ungarn und Roma im Burgenland sowie die ethnischen Minderheiten der Ungarndeutschen, Kroaten und Roma im Komitat Gy r-Moson-Sopron in Westungarn. Alle diese Minorit ten machten eine mehr oder minder gemeinsame geschichtliche und kulturelle Entwicklung durch, litten unter Diskriminierung, Verfolgung und Vertreibung, waren aber voneinander durch politische Grenzen getrennt. Die Rechte der Volksgruppen und kleineren Sprachgemeinschaften sind heute in nationalen und europ ischen Gesetzen und Verordnungen verankert. Die Europ ische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen von 1992, der wohl bedeutendste Markstein f¨¹r die Geschichte und Gegenwart der europ ischen Sprachminderheiten, schaffte wichtige Grundlagen f¨¹r den Schutz und Fortbestand von Volksgruppen und kleineren Sprachgemeinschaften. Durch die ffnung der Grenzen und den europ ischen Integrationsprozess sind nun verst rkte wechselseitige Kooperationen m glich. Die gegenseitige Unterst¨¹tzung und St rkung des Identit tsbewusstseins einzelner Minorit ten er ffnet zukunftsweisende Perspektiven f¨¹r die vielf ltigen Sprachen und Kulturen dieses Raumes. %U http://ojs.statsbiblioteket.dk/index.php/tfs/article/view/1671