%0 Journal Article %T DFP: Depression bei M nnern: Eine Einf¨¹hrung %A M£¿ller-Leimk¨¹hler AM %J Journal f¨¹r Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie %D 2010 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Frauen erkranken etwa 2 3¡Á h ufiger an einer Major Depression als M nner. Haben M nner folglich ein geringeres Depressionsrisiko als Frauen oder sind Depressionen bei M nnern unterdiagnostiziert? Das ist die zentrale Frage dieses einf¨¹hrenden Beitrags, der ausgehend von den pathogenen Aspekten traditioneller Maskulinit t Pfade der Depressionsentwicklung ¨¹ber m nnliche Stressvulnerabilit t und -verarbeitung bis zum Suizid aufzeigt. Diese Pfade sind charakterisiert durch eine mangelnde Hilfesuche von M nnern, durch externalisierende Stressverarbeitungsmuster, die typisch sind f¨¹r M nner, und durch einen Gender- Bias in der Depressionsdiagnostik, der zu einer systematischen Unterdiagnostizierung der Depression von M nnern f¨¹hrt, aber auch Fehldiagnosen wie Alkoholabh ngigkeit oder antisoziale Pers nlichkeitsst rung beg¨¹nstigt. Besonderheiten der Depression bei M nnern betreffen sowohl die Risikofaktoren, die insbesondere auf Bedrohungen des sozialen Status oder auf Statusverlust zur¨¹ckgef¨¹hrt werden k nnen, als auch die Symptomatik, die sich deutlich von der prototypischen Depressionssymptomatik der Frauen unterscheiden kann ( m nnliche Depression ). Neben der Darstellung des aktuellen Forschungsstandes werden Fragen der Spezifit t m nnlicher Depression und der geschlechterspezifischen Depressionstherapie angesprochen sowie Implikationen f¨¹r die psychiatrische Praxis abgeleitet. Die bisherige Befundlage zur Depression best tigt, wie wichtig eine geschlechtersensible Perspektive in Forschung und Praxis ist, insbesondere bei Erkrankungen, die als geschlechtstypisch gelten. %K Depression %K gender %K Mann %K Psychiatrie %K Stress %U http://www.kup.at/kup/pdf/9154.pdf