%0 Journal Article %T Psychopharmaka und sexuelle Dysfunktion %A Assem-Hilger E %A Kasper S %J Journal f¨ır Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie %D 2005 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Moderne psychopharmakologische Therapieans tze reduzieren psychiatrische Zielsymptome und ber¨ıcksichtigen in zunehmendem Ma e prognostisch bedeutsame Faktoren wie subjektive Lebensqualit t und soziale Reintegration. Im Rahmen der Complianceforschung wurden in den letzten Jahren sexuelle Nebenwirkungen von Psychopharmaka, insbesondere von antidepressiven und antipsychotischen Substanzen, vermehrt untersucht. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen psychosozialen, biologischen und pharmakologischen Faktoren im Rahmen psychiatrischer Erkrankungen k nnen die tiologische Zuordnung sexueller Dysfunktionen erschweren. Als gesichert gilt jedoch, da Substanzen mit vorwiegend serotonergem Wirkmechanismus mit vergleichsweise hohen Inzidenzen sexueller Nebenwirkungen assoziiert sind. Substanzen mit postsynaptischer Serotonin-2-Rezeptorblockade oder alpha-adrenolytischer Wirkkomponente zeichnen sich hingegen durch das weitgehende Fehlen sexueller Dysfunktionen aus. Innerhalb der Gruppe der Antipsychotika sind sexuelle Nebenwirkungen vor allem bei Pr paraten mit ausschlie licher oder vorwiegender Dopamin-2-Rezeptorblockade und damit assoziierten endokrinologischen Nebenwirkungen zu erwarten. Bei Auftreten iatrogen induzierter Sexualst rungen sind gegenregulierende Ma nahmen stets nach strenger individueller Nutzen-Risiko-Abw gung zu treffen. Der vorliegende Artikel bietet einen ¨ıberblick ¨ıber die aktuelle Literatur zu Pathophysiologie, Inzidenz und klinischem Management psychopharmakainduzierter Sexualst rungen. %K Depression %K Psychiatrie %K Psychopharmaka %K sexuelle Dysfunktion %K Therapie %U http://www.kup.at/kup/pdf/5258.pdf