%0 Journal Article %T Therapeutische Strategien bei relativer hypergonadotroper Ovarialinsuffizienz %A De Geyter Ch %J Journal f¨¹r Fertilit£¿t und Reproduktion %D 2003 %I Krause & Pachernegg GmbH %X Die Stimulation der Ovarien mit Gonadotropinen tr gt wesentlich zur heutigen Effektivit t einer Sterilit tsbehandlung bei und ist ein integraler Bestandteil s mtlicher Formen der assistierten Fertilisation. Ein ungen¨¹gendes Ansprechen auf die Stimulationsbehandlung stellt derzeit die h ufigste Ursache f¨¹r ein Versagen der assistierten Reproduktionsmedizin dar. Der Anteil der Patientinnen mit dieser Problematik wird angesichts der soziodemographischen Entwicklung zur sp teren Schwangerschaft in den n chsten Jahren noch zunehmen. Die Bestimmung der FSH-Konzentration und die Z hlung der sonographisch sichtbaren und bereitstehenden Ovarialfollikel erm glichen dem Arzt, im Vorfeld einer Therapie zumindest einen Teil jener Patientinnen zu identifizieren, welche ungen¨¹gend auf eine herk mmliche Gonadotropindosierung reagieren werden. Eine Erh hung der basalen FSH-Konzentration geht mit einer verminderten Anzahl sonographisch sichtbarer Ovarialfollikel einher und kann nur bei einer stradiolkonzentration unter 300 pmol/l interpretiert werden. Wir schlagen als Benennung dieser endokrinen Anomalie folgende Terminologie vor: "relative hypergonadotrope Ovarialinsuffizienz". Aktuelle Erkenntnisse haben gezeigt, da diese Entit t zus tzlich mit einer erh hten embryonalen Aneuploidierate (Trisomie 21) sowie mit einer erh hten Abortrate einhergeht. Zwei Strategien stehen f¨¹r die Unterst¨¹tzung der rztlich assistierten Fertilisation zur Verf¨¹gung: 1. die Sensibilisierung der Ovarien mit rekombinantem Wachstumshormon oder exogenem strogen; 2. die Verbesserung der Stimulation durch den Einsatz einer h heren Gonadotropindosierung sowie die Umstellung des langen Protokolles basierend auf einem GnRH-Agonisten auf das sogenannte L¨¹becker Protokoll basierend auf einem GnRH-Antagonisten. Insgesamt pl dieren wir f¨¹r die Verbesserung der Sterilit tsdiagnostik sowie f¨¹r die Individualisierung der Therapie in der Reproduktionsmedizin. %K Fertilit t %K hypergonadotrope Ovarialinsuffizienz %K ovarielle Stimulation %K Therapie %U http://www.kup.at/kup/pdf/1465.pdf