%0 Journal Article %T Relative sea-level development and isostasy along the NE German Baltic Sea coast during the past 9 ka. %A Reinhard Lampe %A Elisabeth Endtmann %A Wolfgang Janke %A Hinrich Meyer %J E&G : Quaternary Science Journal %D 2011 %I Geozon Science Media %R 10.3285/eg.59.1-2.01 %X J¨¹ngere Pegeldaten aus dem nordostdeutschen Ostsee-K¨¹stenraum legen nahe, dass die eustatische Komponente der gegenw rtigen Meeresspiegel nderung ¨¹berlagert wird durch eine r umlich differenzierte nicht-eustatische, insbesondere glazial- isostatisch, Komponente. Um zu untersuchen, in welchem Ma e die fr¨¹here Meeresspiegelentwicklung durch diese beiden Komponenten beeinflusst wurde, wurde versucht, diese so weit zur¨¹ck zu verfolgen, wie dies die M chtigkeit der marinen K¨¹stensedimentfolgen erlaubte. Drei neue relative Meeresspiegelkurven wurden abgeleitet, wovon zwei hier zum ersten Mal pr sentiert werden. Die Kurven basieren auf zahlreichen AMS-Radiokohlenstoff-Datierungen von Meeresspiegel-Indexpunkten wie Basistorfen, arch ologischen Unterwasserfunden und Torfprofilen aus K¨¹sten¨¹berflutungsmooren. Obwohl der Indikationswert der Proben aus den K¨¹stenmooren wegen deren m glicher Kompaktion fraglich ist, konnten zuverl ssige Angaben durch den Abgleich von Daten aus unterschiedlichen Ablagerungsr umen gewonnen werden. Die drei abgeleiteten Meeresspiegelkurven ¨¹berdecken den Zeitraum von 6000 bis 7000 v. Chr. bis zur Gegenwart und divergieren gleichm ig mit zunehmendem Alter. Ein Uferlinienverschiebungsdiagramm zeigt, dass tektonische Ereignisse dieses r umliche Bewegungsmuster nicht signifikant beeinflusst haben. F¨¹r die Bestimmung der isostatischen Komponente wurden die Meeresspiegelkurven verglichen mit einer von Denys/Baeteman (1995) publizierten Kurve f¨¹r die belgische K¨¹ste, die als tektonisch und isostatisch stabiler gilt. Der Verlauf dieser Kurve wird daher haupts chlich von der eustatischen Komponente bestimmt. Der Vergleich legt nahe, dass der SW-Abschnitt der deutschen Ostseek¨¹ste gegenw rtig eine leichte Submergenz aufweist, m glicherweise infolge eines sich r¨¹ckbildenden, glazial bedingten Randwulstes. Im zentralen Abschnitt ist die isostatische Bewegung vor wenigen Tausend Jahren ausgeklungen, im n rdlichen Abschnitt h lt sie dagegen immer noch an. Hier betr gt die maximale Hebung w hrend der letzten 9000 Jahre etwa 6 m relativ zur belgischen K¨¹ste. %K radiocarbon dating %K baltic sea %K ne germany %K relative sea-level %K isostasy %K sea-level fluctuations %K coastal mires %K macrofossils %U http://quaternary-science.publiss.net/articles/807/download